Schichtwerk

Stampfbetonmauer mit Begrünung als Lärmschutzmassnahme

Der stetig steigende Verkehrslärm, sowie die Verlegung der Tramhaltestelle direkt vor das Grundstück beeinträchtigten die Lebensqualität der Bewohner immer mehr. Zum Schutz vor den Einblicken der wartenden Fahrgäste und gegen die permanenten Lärmemissionen entwickelten wir eine achtschichtige Stampfbetonmauer als Einfriedung. Während die die intensiven Begrünung vom Garten über die Mauer wächst und drüber hinaus rankt, absorbiert die raue Oberfläche der Stampfbetonmauer mit ihren Einschlüssen den Verkehrslärm spürbar. Garten- und Einfahrtstor und dazu passenden Wandpaneele im Bereich der schützenswerten Bäume ergänzen das Gesamtkonzept der Einfriedung. Je nach Lichtintensität verändert sich die Farbigkeit der Mauer von einem kühlen Grau bis in warme Brauntöne, je nach Stimmung des Tageslichts und seiner Umgebung. Die vom Baumeister Huber Straub mitentwickelte und ausgeführte Mauer diente zudem als Referenz und Bemusterung für den Erweiterungsbau der Fondation Beyeler von Peter Zumthor, der ebenfalls in Stampfbeton ausgeführt wird. Die dreimonatige Ausführung wurde durch 4dStudio Architekten (Projektleitung) mit Martin Egger Architekt (Bauleitung) koordiniert und organisiert.