Sverre Fehn

Kantonales Fischereizentrum Bodensee

Konzeptidee

Das neue Fischereizentrum spannt sich von Süd nach Nord zwischen den beiden Erschliessungsstrassen auf und schlängelt sich durch die bestehende Baumlandschaft. Der einmalige Naturraum ist allumseitig spür- und erlebbar. Eine direkte Anbindung zum Bodensee ist somit über die Gesamtanlage hergestellt. Um das natürliche Terrain und die Bäume so wenig wie nur möglich zu tangieren, schwebt das Gebäude auf einer durchgehenden leicht erhöhten Fundamentplatte und bietet zudem den notwenigen Hochwasserschutz. Leicht auskragende Dächer betonen die Horizontalität und Schichtung des Entwurfkonzeptes.

Erschliessung

Die Bodenplatte spart sich aus, wo immer es möglich ist und lässt die Bäume durch das Gebäude wachsen. Die Stieleiche steht im Zentrum der Anlage, definiert mit ihrer Position die Haupterschliessungsachse und markiert den zentralen Eingangsbereich. Von diesem Platz hat man Blickbeziehungen in die Produktion, in die Ausstellung und in die Parkanlage. Im Obergeschoss orientieren sich ebenfalls die Räume und Erschliessungen mit bewusst gesetzten Ausblicken zum Baumbestand, der Schulungsraum öffnet sich mit einem Panoramablick durch die Baumkronen zum See.

Ausblicke und Blickbeziehungen

Die Präsenz der Umgebung mit seinem einmaligen Baumbestand ist im und vor dem Gebäude allgegenwertig. Die Position des Gebäudes steckt sich sensibel zwischen die Bäume hindurch und nimmt sich am zu erhaltenden Baumbestand respektvoll zurück. Die Bodenplatte spart sich aus, wo immer es möglich ist und lässt die Bäume durch das Gebäude wachsen. Die Stieleiche steht im Zentrum der Anlage, definiert mit ihrer Position die Haupterschliessungsachse und markiert den zentralen Eingangsbereich. Von diesem Platz hat man Blickbeziehungen in die Produktion, in die Ausstellung und in die Parkanlage. Im Obergeschoss orientieren sich ebenfalls die Räume und Erschliessungen mit bewusst gesetzten Ausblicken zum Baumbestand, der Schulungsraum öffnet sich mit einem Panoramablick durch die Baumkronen zum See.

Konstruktion

Das Gebäude steht auf einer optisch schwebenden Betonbodenplatte auf der Hochwasserschutzmarke von plus 398.73m. Die Zugänge sind über leicht geneigte Rampen, sowie über eine kleine Treppenanlage organisiert und betonen den Übergang zwischen Erschliessung und Gebäudeplatte mit einer kleinen Fuge. Das Gebäude ist als Holzelementbau mit einer vorgehängten hinterlüfteten Holzlamellenfassade konstruiert. Je nach Nutzung und Ausblicken reagiert das Gebäude mit verschieden grossen Verglasungen zu den Aussenräumen. Bei Funktionsbereichen mit Blickschutz oder reduzierten Lichtverhältnissen, verlaufen die Holzlamellen vor den Fenstern weiter und erzielen dadurch eine ruhige Fassadenoptik. In Bereichen mit starken Aussenraumbezug dominieren grossflächige Glasfassenelemente und setzen bewusste Ausblicke in die Umgebung.

Materialisierung

Das Gebäude ist als einfacher modularer Holzbau mit einer hinterlüfteten, vorgehängten Holzelementfassade konzipiert. Die sägerauen Holzlamellen und Holzlisenen sind zum Witterungsschutz leicht vorvergraut und nehmen im Laufe der Jahre eine gleichmässige und natürliche Vergrauung an. Die grossen Dachüberstände schützen zudem die Fassade vor einer starken Bewitterung und reduzieren somit starke optische Farbveränderungen.

 

Visualisierung Aufzuchtsbecken
Modellfoto Situation
Grundriss Obergeschoss
Grundriss Erdgeschoss
Visualisierung
Ansicht von Norden | Zugang vom See
Ansicht von Süden | Anlieferung
Ansicht von Osten mit Aussenbeckenanlage
Modellfoto Aussenbecken
Modellfoto Zugang vom See